Basics

Für alle, die sich mit dem Thema Veganismus noch nicht oder nur wenig beschäftigt haben, gibt es hier die wichtigsten Grundlagen:

1. Tiere sind keine Dinge

Tiere sind Lebewesen, keine Dinge. In ihnen schlägt ein kleines oder großes Herz, sie haben zwei Augen und ein Gehirn wie wir Menschen. Kein Tier ist wie das andere. Das eine Tier ist schüchtern, das andere offen und selbstbewusst – wie bei uns Menschen eben auch. Jedes Tier kann Glück und Freude, aber auch Schmerz, Angst und Leid empfinden. Das gilt allerdings nicht nur für unsere geliebten Katzen und Hunde, sondern auch für Rinder, Schweine und Hühner.

2. Tierische Produkte verschwenden Ressourcen

Tiere müssen viel essen, um schnell zu wachsen. An unsere Tiere werden hauptsächlich Getreide und Sojabohnen verfüttert – Lebensmittel, die wir Menschen auch selbst verzehren könnten. Um eine tierische Kalorie zu gewinnen, sind bis zu 30 pflanzliche Kalorien erforderlich. Es gehen also bis zu 29 Kalorien bei der Produktion des Lebensmittels Fleisch verloren. Bei wachsender Weltbevölkerung und aktuell knapp einer Milliarde hungernder Menschen ist diese Verschwendung kaum noch zu rechtfertigen. Würden alle Menschen auf der Welt essen wie wir im Westen, würden wir zwei weitere Planeten für den Futtermittelanbau benötigen. ¹

3. Tierische Produkte sind Klimakiller

Wenn wir über den Klimawandel sprechen, denken wir meistens nur an unsere Autos. Laut einer FAO-Studie aus dem Jahr 2006 sind jedoch 18% der weltweiten Klimagas-Emissionen auf unseren Fleischkonsum zurückzuführen. Eine Studie des Worldwatch-Instituts rechnet sogar mit einem Anteil von 51%. In beiden Studien hat der Fleischkonsum einen höheren Einfluss auf das Klima als der komplette weltweite Verkehrssektor. Während wir allerdings Benzin mit horrenden Steuersätzen belasten, gilt für tierische Produkte der reduzierte Mehrwertsteuersatz. Zusätzlich fließen Subventionen in Milliardenhöhe in die Produktion von tierischen Lebensmitteln. Eine merkwürdige Doppelmoral. ²

4. Tierische Produkte sind ungesund

Es gibt mehrere Studien, die Zusammenhänge zwischen Zivilisationskrankheiten und dem Konsum von tierischen Produkten feststellen. Detaillierte Langzeitstudien mit Veganern gibt es hingegen noch kaum. Auffällig ist, dass in den Ländern mit dem höchsten Konsum von tierischen Produkten auch Zivilisationskrankheiten am häufigsten auftreten. Etliche Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die viel Fleisch essen, häufiger an Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden als Menschen, die wenig oder gar kein Fleisch essen. Betrachtet man die gängigen Ernährungsempfehlungen, so stellt man fest, dass tierische Produkte immer nur eingeschränkt empfohlen werden, pflanzliche Produkte dürfen hingegen unbegrenzt verzehrt werden. Karotten werden schließlich nicht ungesund, wenn man zu viel davon isst. ³